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Günstige Ratenkredite und viele Informationen

Ein Ratenkredit ist mit unserem Service eine einfache Sache. Wir bieten Ihnen hilfreiche Informationen rund um Kredite und Finanzierungen sowie eine fachgerechte Beratung.

Angebotsübersicht mit Zinsvergleich

Vergleichen Sie Kreditangebote zeitsparend und unabhängig. Unsere Bankpartner bieten Ihnen eine kostenlose und vollständig digitale Kreditanfrage. Das beschleunigt die Bearbeitungszeit, vergünstigt oftmals die Zinsen und spart Zeit für Sie. Es gibt keinen Termin in einer Bankfiliale – dennoch leisten wir auf Wunsch eine Beratung, damit der Kredit genau zu Ihnen passt.

Wer kann einen Ratenkredit bekommen?

Um einen Ratenkredit zu bekommen, gilt es, ein paar Voraussetzungen zu erfüllen. Dann läuft der Kreditantrag wie geschmiert und das Geld kommt schnell auf`s Girokonto. Grundsätzlich muss man für eine Kreditaufnahme kreditwürdig sein. Die Kreditwürdigkeit – oder im Fachjargon Bonität genannt – leitet sich hauptsächlich aus dem monatlichen Netto-Einkommen ab. Denn nur wer Geld verdient, kann einen Kredit auch zurückzahlen.

Erhältlich sind Ratenkredite deshalb in erster Linie für Arbeiter, Angestellte, Beamte und Berufssoldaten. Zwar können auch Auszubildende und Studenten einen Kreditantrag stellen, jedoch wird ihr Gehalt nicht ausreichen, um die Kreditraten sowie die von der Bank geforderten Lebenshaltungskosten (mind. 650 Euro) abdecken zu können.

Wie wird eine Online-Kredit beantragt?

Die Kreditbeantragung ist sehr einfach geworden und kann von jedem selbst durchgeführt werden. Vorteile der Online-Kredite ist bekanntlich, dass sie sehr günstig zu erstehen sind. Deshalb muss man selbst ein klein wenig mehr Initiative zeigen – was sich am Ende auch auszahlt. Bei unseren Ratenkrediten ist es notwendig, dass Sie als künftiger Kreditnehmer den Kreditantrag selbst ausfüllen bzw. alle Daten dazu übermitteln.

Zu den notwendigen Angaben gehören zum Beispiel Name, Geburtsdatum und Anschrift, aber auch Angaben zum Verdienst sowie zu den regelmäßigen Ausgaben werden benötigt. Oft werden auch verschiedene Fragen zur Kontoführung gestellt (Bsp.: Gab es im letzten Monat Rücklastschriften? Wurde das Konto über das Limit hinaus beansprucht?). Diese Daten werden dann, natürlich verschlüsselt, an die Bank übertragen.

Kreditgeber sind bei einem Online-Kredit ebenso ganz normale Banken, die aufgrund von eingesparten Filialnetzen auch meist als Direktbank agieren. Deshalb kann man bei einer Direkt- oder Internetbank keinen individuell persönlichen Ansprechpartner vor Ort erwarten. Bei unserem Kreditservice erhalten Sie jedoch einen persönlichen Ansprechpartner. Eine Kreditberatung erfolgt per Internet, eMail und Telefon.

Einfacher Kreditantrag

Die meisten Direktbanken haben sehr übersichtliche Webseiten, damit die Kreditbeantragung einfach gestartet werden kann. Mit dem Ratenkredit-Vergleich bringen wir Sie auch gleich direkt zur richtigen Webseite, wo Sie dann Ihren Kredit beantragen können. Die Klärung offener Fragen, egal ob seitens der Bank oder seitens des Kunden, erfolgt per Telefon, eMail oder Fax. Zwar bemühen sich Direktbanken um eine schnelle Beantwortung aller Fragen, dennoch ist es sinnvoll, sich allgemein über Ratenkredite zu informieren und so die Zeit für die Kontaktierung der Bank zu reduzieren.

Onlinekredite haben im Gegensatz zu Krediten bei der Hausbank einige Vorteile. Für den Kreditantrag muss man zunächst nicht einmal das Haus verlassen, da man keine Bank zu einem Beratungstermin aufsuchen muss. Das spart Kosten und Zeit. Zum anderen kann der Kreditantrag gleich am Abend oder am Wochenende gestellt werden. Dieser Vorteil ist vor allem für berufstätige Menschen oder Personen, die familiär stark eingespannt sind, bedeutend. Nach dem Onlineantrag ein paar Unterlagen an die Bank einzuschicken, stellt keinen großen Aufwand dar.

Hohe Transparenz bei Onlinekrediten

Direktbanken wissen aber auch von der hohen Transparenz der Kredite im Internet. Die Informationen zu den Zinsen und Bedingungen liegen offen und über einen Kreditvergleich ganz leicht zu vergleichen. Deshalb kämpfen die Banken auch um gute Kreditkunden und locken mit sehr niedrigen Kreditzinsen. Ebenso verzichten einige Banken auf die Bearbeitungsgebühren.

Rechtliche Bedingungen gelten genauso

In ihren rechtlichen Voraussetzungen sind sowohl der Ratenkredit wie auch der Onlinekredit gleich, beide müssen u.a. die Verbraucherkreditrichtline einhalten und unterliegen auch der Bankenaufsicht für Finanzen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind also bei Onlinekrediten genau die gleichen wie bei Krediten aus der Filialbank. So muss der Kreditvertrag in jedem Fall schriftlich geschlossen werden, bestimmte Angaben wie Nominalzins, effektiver Jahreszins, Kreditsumme und Rückzahlungsmodalitäten müssen im Vertrag festgeschrieben sein.

Ratenkredite richtig auswählen

Auf folgende Punkte sollten Sie bei der Auswahl eines Ratenkredits achten:

  • Höhe des effektiven Jahreszins
  • Ist die Restschuldversicherung freiwillig?
  • Sondertilgungen möglich?
  • Ratenkredit mit passender Laufzeit entsprechend der finanziellen Möglichkeiten wählen
  • enstehen zusätzlich Kosten für den Ratenkredit?
  • was passiert bei finanziellen Problemen?

Wofür können Ratenkredite verwendet werden?

Der Ratenkredit ist an sich ein Darlehen, welches nicht zweckbestimmt ist. Somit müssen Kunden der Bank auch nicht nachweisen, wofür sie den Ratenkredit verwenden. Die Einreichung von Rechnungen oder Kaufbelegen, wie dies etwa bei der Baufinanzierung der Fall ist, interessiert die Bank überhaupt nicht. Kreditnehmer haben somit bei der Kreditaufnahme die Möglichkeit, den Kredit zum Kauf eines Autos, zur Bezahlung einer Wohnungseinrichtung, Wohnungsrenovierung oder für die Finanzierung eines neuen PC oder Flachbildfernsehers zu verwenden. Auch bei unserem Ratenkredit-Vergleich achten wir darauf, dass Kreditnehmer freie Entfaltungsmöglichkeiten bei der Verwendung des Geldes haben.

Verwendungszweck egal

Bei jedem Kreditantrag wird der Kunde aber gefragt, wofür der Kreditbetrag verwendet wird. Die hier getätigte Angabe hat an sich zwar keine Auswirkungen auf die Kreditgenehmigung, wenn mit dem beantragten Kredit jedoch andere Kredite umgeschuldet / zusammengefasst werden, ist der Verwendungszweck von erheblichem Interesses. Auch der Kauf eines Neuwagens wird positiver bewertet als der Kauf eines Gebrauchten. Des Weiteren wird die Angabe des Kunden aber auch kaum überprüft. Wie bereits erwähnt müssen keine Belege für die Mittelverwendung eingereicht werden.

Zweckgebundene Finanzierungen bei Konsumgütern

Neben der Kreditvergabe bei den Banken nimmt auch die Finanzierung von Waren im Handel in jedem Jahr weiter zu. Nicht nur junge Menschen nehmen hier die Angebote der Geschäfte an, sondern auch ältere Menschen erfüllen sich so ihre lang gehegten Wünsche. Immer häufiger entscheiden sich Kunden daher, bestimmte Produkte nicht mehr bar, mit Kreditkarte oder über den Dispositionskredit zu bezahlen, sondern einfach den Weg einer Ratenfinanzierung einzuschlagen.

Im Gegensatz zum Darlehen bei einer Bank, welches wie beschrieben vom Kunden frei verwendet werden kann, sind die Darlehen des Händlers in jedem Fall zweckgebunden. Je nachdem, wo der Kredit aufgenommen wird, wird ein definiertes Auto, ein bestimmtes Möbelstück oder ein anderes Produkt finanziert. Eine direkte Auszahlung des Darlehensbetrages ist hier nicht möglich.

Kreditumschuldung

Eine gute Möglichkeit, Ratenkredite einzusetzen, ist auch die Umschuldung von anderen Krediten bereits vorhandener Verträge oder die Umfinanzierung von Dispositionskrediten. Diese sind aufgrund ihrer fehlenden Rückführung sowie der vierteljährlichen Zinsbelastung für viele Kunden zu unübersichtlich und teuer. Die Zinssätze liegen in fast allen Fällen bei über 10% p.a. Durch den Ratenkredit hat der Kunde dann die Möglichkeit, die Kreditschuld durch monatliche Zahlungen auch wirklich zu tilgen. Dies erhöht die Übersichtlichkeit, zumal ein Kleinkredit zwischen 500 und 5.000 Euro normalerweise dafür völlig ausreicht.

Wie beantragt man einen Ratenkredit?

Bevor man einen Kredit beantragt, macht man sich erst einmal Gedanken zur gewünschten Kreditsumme und der maximalen monatlichen Rate. Ebenso wissen viele Bankkunden, wie lange sie maximal für eine Finanzierung in der Rückzahlungsphase stecken wollen. Sind diese Dinge geklärt, finden Sie mit unserem Ratenkredit-Vergleich schnell zu einer günstigen Bank, bei der Sie Ihren Wunschkredit beantragen können.

So klappt der Antrag

Hat man eine oder besser zwei Banken ausgewählt, kann man direkt zur Kreditanfrage bzw. zum Kreditantrag übergehen. Ist man auf der Webseite der betreffenden Bank angekommen, so gibt es meist einen bankeigenen Kreditrechner, der als Startpunkt für den Kreditantrag dient. Hier wählt man die Kreditsumme und die Laufzeit der Monatsraten. Direkt im Anschluss an die erste Beispielrechnung geht zum Kreditantrag. Dazu wird ein Online-Formular bereitgestellt, das Schritt für Schritt ausgefüllt wird. Die Kreditantragsformulare ähneln sich bei allen Banken, sind aber nicht identisch. Neben Basisangaben geht es hier vor allem um das monatliche Netto-Einkommen, Angaben zum Arbeitgeber und zum Arbeitsverhältnis, ob ggf. bereits schon andere Kredite aufgenommen wurden und auch darum, auf welches Girokonto die Kreditsumme ausgezahlt werden soll. Ist der Online-Antrag komplett ausgefüllt, prüft das System der Bank automatisch, ob ein sofortiger Ratenkredit unter den gegebenen Umständen möglich ist. Dazu erhält man eine vorab gültige Kreditzusage.

Noch einmal in aller Kürze

  • Nutzen Sie den Ratenkredit-Vergleich!
  • Rufen Sie die Webseite der in Frage kommenden Bank auf.
  • Stellen Sie die Online Kreditanfrage bzw. füllen Sie den Kreditantrag aus.
  • Warten Sie die Informationen im Anschluss an den Online-Antrag ab.
  • Die Bank prüft nun, ob IhremKreditantrag entsprochen werden kann.
  • Sie erhalten nun Post oder können gleich die Unterlagen und den Kreditvertrag mit PostIdent an die Bank einschicken.
  • Die Bank zahlt den Kredit auf Ihr Girokonto aus.

Endgültige Kreditzusage erst nach Prüfung

Wichtig ist nach dem Abschicken das Online-Formulars, dass man die Hinweise der Bank befolgt. Denn ausgezahlt wird die Kreditsumme erst, wenn der Kreditvertrag unterschrieben ist. Dazu muss zuvor der Kreditantrag unterschrieben bei der Bank liegen, die angeforderten Unterlagen eingereicht sein und die Bank die Kreditwürdigkeit geprüft haben. Erst danach wird der Kreditvertrag aufgesetzt und dem Antragsteller übermittelt.

Hat man den Onlineantrag durchlaufen, so erhält man neben der vorläufigen Zusage gleich den Kreditantrag zum Ausdrucken. Hier heißt es einfach: Dokument herunterladen und Drucker anschalten. Nachher unterschreibt man den Antrag, legt die gewünschten Belege wie etwa die zwei letzten Gehaltszettel dazu und verschickt das alles per Post an die betreffende Bank. Mit dem Antrag hat man gleich einen PostIdent-Coupon ausgedruckt, auf dem u.a. die Anschrift der Bank vermerkt ist. So kann nichts mehr schief gehen.

Voraussetzungen für einen Ratenkredit

Wer einen Kredit von der Bank erhalten möchte, der muss dazu einige Voraussetzungen erfüllen. Denn die Banken haben die Aufgabe, sorgsam mit dem vorhandenen Kapital umzugehen, sodass vor einer Kreditvergabe stets geprüft wird, ob der Antragsteller auch eine ausreichende Bonität besitzt, um das Darlehen aufnehmen und zurückzahlen zu können. Es gibt im Prinzip zwei wesentliche Voraussetzungen, die jeder Kreditsuchende erfüllen muss, der bei einer deutschen Bank einen Kredit bekommen möchte: keine negative Schufa und ein festes / regelmäßiges Einkommen.

Wichtig: keine negative Schufa

Eine ausreichende Bonität ist die Grundvoraussetzung dafür, einen Kredit von der Bank zu bekommen. Festgemacht wird die Bonität vor allem an der Schufa-Auskunft, die verschiedene Daten über das bisherige Verhalten des Antragstellers im Finanzbereich enthält. Nur wenn in der Schufa keine negativen Merkmale gespeichert sind, wie zum Beispiel ein Mahnbescheid, ein Vollstreckungsbescheid oder unerledigte Kredite mit Zahlungsverzug, wird die Schufa-Auskunft als positiv bewertet und aus dieser Hinsicht spricht dann nichts gegen eine Kreditvergabe. Eine Ausnahme bilden lediglich die Schweizer Kredite, denn diese – meistens über Kreditvermittler von ausländischen Banken vergebenen Darlehen – können auch bei negativer Schufa genutzt werden.

Kreditvergabe nur bei regelmäßigem Einkommen

Eine ebenso wichtige Voraussetzung für die Vergabe von Ratenkrediten ist neben der „sauberen“ Schufa ein regelmäßig bezogenes Einkommen. Wenn der Kreditsuchende als abhängig Beschäftigter in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis steht, gibt es mit der Vergabe eines Darlehens in der Regel keinerlei Probleme. Anders stellt sich die Situation dar, wenn der Antragsteller nur ein befristetes Arbeitsverhältnis hat, einer geringfügigen Beschäftigung nachgeht, selbstständig bzw. freiberuflich tätig ist oder bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt ist. In diesen Fällen sind zwar auch weitestgehend regelmäßige Einnahmen vorhanden, aber vielen Banken reicht das nicht aus, um eine Kreditzusage zu erteilen.

Es kommt hier allerdings auch auf die jeweilige Bank an. Wenn die monatlich regelmäßigen Ausgaben trotz geringen Einkommens noch Spielraum für eine Kreditrate lassen, genehmigen manche Banken durchaus auch unter diesen Voraussetzungen die Kreditvergabe. Meistens haben die zuvor genannten Personengruppen allerdings größere Probleme, einen Kredit von der Bank zu bekommen. Das gilt insbesondere für Arbeitslose und Hausfrauen. Kredite an Arbeitslose werden von deutschen Banken faktisch gar nicht vergeben. Wenn eine Hausfrau ein Darlehen aufnehmen möchte, dann wird die Kreditzusage in der Regel nur dann seitens der Bank gegeben, wenn der Ehemann als zweiter Kreditnehmer mitverpflichtet wird und ein regelmäßiges Einkommen nachweisen kann.

Bearbeitungszeit eines Kreditantrags

Wer einen onlinebasierten Ratenkredit beantragt, der kann mit einer schnellen Bearbeitungszeit rechnen. Über welchen Zeitraum sich diese Bearbeitungszeit erstreckt, ist von Bank zu Bank unterschiedlich und hängt zudem von weiteren Faktoren ab. Immer wieder hören wir davon, dass Kreditnehmer schon wenige Tage nach der Beantragung des Kredits die gewünschte Summe auf ihrem Konto haben. In wenigeren Fällen kann ein Zeitraum von einer Woche und mehr vergehen. Wer die erforderlichen Unterlagen für den Ratenkredit möglichst schnell an die Bank schickt, bekommt auch schnell das Geld auf`s Girokonto gebucht.

Ein großer Vorteil der Onlinekredite in Bezug auf die Bearbeitungszeit ist, dass es gerade bei kleineren Darlehenssummen eine automatische Kreditentscheidung gibt. Nur wenn der Bearbeitungsprozess klemmt, greift ein Bankmitarbeiter ein. Die Direktbanken nutzen automatisierte Kreditscoring-Systeme, sodass der Antragsteller häufig innerhalb weniger Minuten eine Information darüber erhält, ob das beantragte Darlehen genehmigt wird. Durch diese Automatisierung wird die Gesamtbearbeitungszeit deutlich verkürzt.

Vollständige Unterlagen sind Pflicht

Auch der Antragsteller selbst hat einen Einfluss auf die Bearbeitungszeit. Denn erst wenn der Bank alle benötigten Unterlagen vorliegen, kann die eigentliche Kredit-Beantragung bearbeitet werden. Zu diesen Unterlagen können zum Beispiel Einkommensnachweise, Kontoauszüge, Vermögensaufstellungen oder eine Einnahmen- und Ausgabenrechnung gehören. Zudem muss man in die Bearbeitungszeit auch die Postlaufzeit einrechnen. Denn spätestens bei der Rücksendung des unterschriebenen Kreditvertrages an die Bank muss der Kreditnehmer das Postident-Verfahren durchführen, sich also in einer Postfiliale legitimieren. Dennoch muss man festhalten, dass die Dauer vom Kreditantrag bis zur Auszahlung des Kredits sehr kurz ist.

Nach wie vielen Tagen wird der Kredit ausgezahlt?

Damit der Zeitraum zwischen Beantragung des Kredites und der Verfügbarkeit der Kreditsumme auf dem Girokonto möglichst kurz ist, sollte man den Vorgaben der Bank folgen. Hierzu gehört, dass man das Angebot, so viel wie möglich online zu erledigen, nutzen sollte. Dazu kann auch gehören, dass man bei diversen Banken einen Teil der benötigten Unterlagen online hochlädt, zum Beispiel als PDF-Dokument. Im Idealfall erhält man als Antragsteller eine sofortige Kreditentscheidung. Die Bank kann dann noch am gleichen Tag den Kreditvertrag vorbereiten und an den Kreditnehmer versenden. Dieser erhält den Vertrag bestenfalls einen Tag später. Nach einer Prüfung des Kreditvertrags ist dieser unterschrieben mit dem Postident-Verfahrens zurück an die Bank zu schicken. Falls alles korrekt ausgefüllt und unterschrieben ist, kann die Bank das Geld auszahlen. Wenn sich der Ablauf so optimal wie möglich gestaltet, kann der Darlehensbetrag drei Tage nach der Beantragung des Kredites auf dem Konto des Kreditnehmers verfügbar sein.

Unterlagen und Nachweise beim Kreditantrag

Bei jedem Kreditantrag prüfen Banken die Legitimation und die Bonität des Antragstellers, um sich den Wahrheitsgehalt der Selbstauskunft nachweisen zu lassen und das Risiko der Zahlungsunfähigkeit zu reduzieren. Die Prüfung findet anhand verschiedener Unterlagen statt, die sich je nach Art des Kredits und persönlichen Verhältnissen des Antragstellers unterscheiden können.

Diese Nachweise müssen immer erbracht werden

Zur Legitimation muss der Antragsteller einen gültigen Personalausweis oder Reisepass vorlegen. Zusätzlich zum Reisepass kann die Bank eine Meldebestätigung verlangen, um den Wohnsitz prüfen. Ist der Antragsteller kein deutscher Staatsbürger, kann eine Aufenthaltsbestätigung verlangt werden. Zur Bonitätsprüfung ist ein Einkommensnachweis erforderlich. Angestellte legen hierzu die letzten Einkommensbescheide des Arbeitgebers vor, Rentner den Rentenbescheid. Zusätzliche Einkünfte sind ebenfalls anhand entsprechender Dokumente zu belegen. Da jedem Einkommen auch Ausgaben gegenüberstehen, sind die regelmäßigen Aufwendungen für Miete und Versicherungen in vereinzelten Fällen nachzuweisen. Selbstständige müssen ihre Einkommensverhältnisse anhand der Steuerbescheide des Finanzamts belegen. Zusätzlich können Gewinn- und Verlustrechnungen oder Bilanzen verlangt werden, bevor der Kreditvertrag unterschrieben werden kann.

Weitere Nachweise bei unterschiedlichen Kreditarten

Für einfache Ratenkredite oder Dispositionskredite sind die obigen Unterlagen in der Regel ausreichend. Je nach Verwendungszweck des Kredits und Finanzdienstleister können weitere Nachweise erforderlich sein, wobei wir in unserem Ratenkreditvergleich Wert darauf legen, dass möglichst wenig vom Kreditnehmer abverlangt wird. Wird ein Kredit zur Unternehmensgründung beantragt, prüft die Bank neben den Vermögensverhältnissen die Erfolgsaussichten anhand eines Businessplans. Die zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben sind ebenso anzugeben, wie eine Rentabilitätsvorschau zu erstellen ist. Gegebenenfalls wird das Gutachten eines unabhängigen Sachverständigen als Entscheidungsgrundlage hinzugezogen. Ein weiterer Sonderfall ist die Baufinanzierung. Die Bank prüft hier zusätzlich den Wert des Objekts. Einzureichen sind sämtliche Unterlagen, die Auskunft über die Lage und den Zustand des Gebäudes geben. Dazu zählen ein Grundbuchauszug und eine Flurkarte sowie gegebenenfalls Fotos des Objekts und Gutachten. Bei einem Bauvorhaben sind entsprechende Pläne vorzulegen.

Die Schufa – Wissenswertes zur Bonitätsbewertung

Als privatwirtschaftlich von kreditgebenden Unternehmen organisierte Wirtschaftsauskunft erfüllt die Schufa Holding AG nach eigenen Angaben folgende Aufgaben:

  • Schutz ihrer Vertragspartner vor Kreditausfällen,
  • Schutz der Verbraucher vor Überschuldung,
  • Sammlung sämtlicher, personenspezifischer Daten über Anfragen zur Kreditwürdigkeit sowie Zahlungsverhalten.

Mit mehr als 100 Millionen Anfragen pro Jahr verwaltet die Schufa nahezu 500 Millionen einzelne Daten von etwa 75 Prozent aller Deutschen und erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von über 100 Millionen Euro.

Diese Daten speichert die Schufa

Mit über 750 Mitarbeitern erhebt die Schufa die wenigsten Daten über Verbraucher selbst. Sie sammelt vielmehr die Informationen, die ihr Vertragspartner liefern. Außerdem nutzt die Schufa die Auskunftsmöglichkeiten von Schuldnerverzeichnissen der örtlichen Amtsgerichte und digitalisiert diese. Inwieweit dieser Vorgang datenschutzrechtlich tragbar ist, gilt momentan als sehr umstritten.

Grundsätzlich speichert die Schufa, nach entsprechender Einwilligung unter anderem folgende Personendaten:

  • Kontaktdaten: Name, Geburtsdatum, Geschlecht, frühere und aktuelle Anschriften
  • Daten zur Aufnahme und Abwicklung von Geschäftsmerkmalen als Positiv- und Negativmerkmale
  • Art, Höhe und Konditionen von aufgenommenen Kredit- und Leasingverträgen
  • bestehende Kreditkarten
  • Telekommunikationsverträge
  • Versandhandelsdaten
  • abweichendes Zahlungsverhalten: ausreichend gemahnte Forderungen, gerichtlich aufgestellte
  • Forderungen, Kontenmissbräuche und Nutzungsverbote von Kreditkarten
  • personenbezogene amtliche Bekanntmachungen: Einträge aus amtsgerichtlichen Schuldnerverzeichnis, wie eidesstattliche Versicherung und in diesem Zusammenhang erlassene Haftbefehle sowie Daten zu angefragten und eröffneten Verbraucherinsolvenzverfahren
  • (Kredit)Anfragen
  • (Kredit)Konditionsanfragen

Da viele Vermietungen oder Finanzierungsvorhaben in der Regel nicht mehr ohne Schufa-Auskunft zustande kommen, sind viele Verbraucher in zahlreichen Kauf- und Vertragssituation dazu angehalten, eine entsprechende Einwilligung zur Datenspeicherung und -auskunft bei der Schufa zu geben.

Speicherfristen der Schufa-Daten

Die Dauer der Speicherfristen, der in der Schufa vorliegenden personenbezogenen Daten, ist nicht einheitlich geregelt, da dafür mehrere gesetzliche Grundlagen greifen. So existieren beispielsweise folgende Regelungen:

  • Daten zu Giro- und Kreditkartenkonten werden nach deren Auflösung gelöscht.
  • Die Löschung der Dokumentation von Schufa-Anfragen erfolgt nach zwölf Monaten.
  • Nicht vertragsgemäß durchgeführte Geschäfte werden nach drei Jahren oder auf Antrag beim Amtsgericht früher gelöscht.
  • Informationen zu Insolvenzinformationen liegen ebenfalls drei Jahre lang bei der Schufa vor.

Bei kurzfristigem Zahlungsausgleich bietet die Schufa derzeit die Möglichkeit, Speicherfristen kürzer zu gestalten, um der langfristig negativen Wirkung von entsprechenden Einträgen im Sinne der Verbraucher entgegen zu wirken. Für die vorzeitige Löschung kurzzeitig bestehender Negativeinträge müssen folgende Punkte erfüllt werden:

  • Die Forderung beträgt maximal 1.000 Euro.
  • Der Forderungsausgleich erfolgt innerhalb eines Monats.
  • Die Forderung ist keine sogenannte titulierte Forderung (z.Bsp. Vollstreckungsbescheid).

Einblick in die eigenen Schufa-Daten

Um eine Übersicht über die persönlichen Daten zu erhalten, die die Schufa gespeichert hat, ist es für jeden Verbraucher möglich, eine Eigenauskunft nach §34 nach Bundesdatenschutzgesetz zu beantragen. Dies kann sowohl online als auch auf dem Postverfahren nach einer entsprechenden Authentifizierung (beispielsweise über PostIdent-Verfahren) erfolgen. Die persönliche Einsichtnahme in den Verbraucherservicestellen ist kostenfrei möglich.

Dies Angaben erfahren andere von der Schufa

Zwar erhebt die Schufa eine große Anzahl an personenbezogenen Daten, doch ihre Vertragspartner erhalten bei ihren Auskunftsanfragen nur einen Teil der gesammelten Informationen. Zu den Anfragenden gehören in der Regel:

  • Banken und Kreditinstitute
  • Mobilfunkanbieter
  • Wohnungsverwaltungen und Vermieter
  • Versandhändler

Die Datenausgabe an Schufa-Vertragspartner hängt vom sogenannten A- oder B-Status der Anfragenden ab. In der A-Gruppe befinden sich Banken und Sparkassen, die alle bankrelevanten Daten sowie Negativinformationen auf Banken- und anderen Geschäftsebenen erhalten. Ebenso wird Banken mitgeteilt, wie viele und welche Anfragen für Kredite innerhalb der letzten zehn Tage bei der Schufa eingegangen sind.

Schufa-Fallen erkennen und den guten Schufa-Ruf wahren

Auch wenn sich Verbraucher finanziell sprichwörtlich nichts zu Schulden kommen lassen, ist es bei den Bewertungsvorgängen der Schufa gar nicht so einfach, das sogenannte gute Scoring zu behalten. Denn es existieren Regelungen, die scheinbar grundlos eine Verschlechterung der Schufa-Bewertung nach sich ziehen können. So wird eine Kreditanfrage, die keine Kreditzusage nach sich zieht, automatisch mit Minuspunkten für den Verbraucher versehen. Ein Umstand, der sehr fraglich ist. Denn eine Kreditanfrage bezieht sich sehr oft auf die reine Kreditinformation.

Da die Schufa dieses Fragezeichen in ihrer Bewertung ebenfalls bemerkt hat, besteht die möglich eine sogenannte „Anfrage Kreditkonditionen“ bzw. „Anfrage Hypokreditkonditionen“ für Baufinanzierungen durchzuführen. Ob dies auch wirklich geschieht, darauf sollten Verbraucher in ihrem eigenen Interesse bei Kreditanfragen achten. Auch kleinere Verbraucherkredite können, trotz zuverlässiger Rückzahlung, negativ bei der Entscheidung über eine Kreditvergabe bewertet werden. Denn sie gelten teilweise als Indiz für Bonitätsprobleme und sollten somit vor großen Finanzierungsvorhaben vermieden werden.

Kredit Scoring

Mit dem Begriff Kredit Scoring wird eine Maßnahme bezeichnet, die automatisiert einen Einblick in die Kreditwürdigkeit eines potenziellen Schuldners geben soll. Beim Kredit Scoring werden dabei diverse Faktoren des Antragsstellers ermittelt und in einer fest vorgegebenen Weise rechnerisch gewichtet. Als Ergebnis des Scoring erfährt eine Bank bzw. ein Kreditinstitut, ob der Kreditsuchende mit seinen privaten Sicherheiten, seinem aktuellen Beruf und weiteren Werten eine ausreichende Bonität besitzt, um einen Kredit in der gewünschten Höhe aufzunehmen und voraussichtlich ohne Probleme tilgen zu können. Auch wenn beim Kredit Scoring verschiedene Algorithmen und Faktoren zum Einsatz kommen, steht als Endergebnis dieser Analyse eine einzige, aussagekräftige Bonitätsnote. Das ist die Entscheidungsbasis dafür, ob dem Ratenkredit zugesagt wird oder nicht. Diese Entscheidung kann die Bank aber erst fällen, wenn sie alle Daten des Antragstellers hat.

Auf welcher Basis das Kredit Scoring erfolgt

Grundlage für das Kredit Scoring sämtlicher Banken der Europäischen Union ist ein Vorschriften- und Regelkatalog, der landläufig als Basel II bezeichnet wird. Dieser wurde als Neuauflage des Basler Ausschusses unter Teilnahme sämtlicher G10-Staaten im Jahr 2007 eingeführt und ist für sämtliche Finanzinstitute bindend. Die Vorschriften aus Basel II wurden in Deutschland durch das Kreditwesengesetz unmittelbar umgesetzt, eines der wesentlichen Ziele von Basel II ist dabei, Richtwerte für das Risikomanagement von Banken und Kreditinstituten vorzugeben. Betrifft dies in erster Linie millionenschwere Kredite, die an Wirtschaftsunternehmen vergeben werden, kommt Basel II in gleicher Weise auch für kleinere Privatkredite zum Einsatz.

Welche Werte in das Kredit Scoring einfließen

Für den Abschluss eines Darlehens kommt das sogenannte Statische Scoring zum Einsatz, d.h. die abgefragten Parameter und ihre Gewichtung für die Bonitätsnote stehen im Vorfeld fest. Im Privatkundengeschäft ist das Kredit-Scoring im Rahmen einer Schufa-Anfrage etabliert, da hier umfassende Informationen zur eigenen Kreditwürdigkeit vorliegen und in Form einer Bonitätsnote an den Anfragenden übermittelt werden. Konkret erfolgt dies über eine Skala von 1 bis 1.000, wobei ein niedrigerer Wert für eine höhere Wahrscheinlichkeit spricht, dass der Schuldner seinen Verpflichtungen in der Tilgungsphase nicht nachkommen wird.

Neben dem statischen Scoring der Schufa, in das laufende Kreditverträge, Disposchulden oder andere Verpflichtungen wie z.B. die monatliche Zahlung eines Handyvertrags einfließen, können auch generische Faktoren in das Scoring einfließen. Beispielsweise lassen sich ausstehende Rechnungen bzw. laufende Mahnverfahren in die Ermittlung der Bonitätsnote mit einbeziehen, wobei dies nicht bei jedem Scoring berücksichtigt wird. Welche Informationen durch die Schufa weitergegeben werden und welche Gestalt die individuelle Bonitätsnote somit letztlich besitzt, hängt auch vom Anfragenden ab – Kreditinstitute dürften beim Kredit Scoring daher eine andere Auskunft erhalten als z.B. Mobilfunkunternehmen vor dem Vertragsabschluss mit einem Privatkunden.

Die Scorecard und ihre Bedeutung

Um auf Anfragen von Kreditinstituten zeitnah reagieren zu können, führt die Schufa selbst Bonitätsnoten für verschiedene Arten von Anfragen und teilt die gelisteten Bundesbürger in verschiedene Klassen der Bonität ein. Auf der sogenannten Scorecard werden diese von A bis M geführt und geben durch ihre Klassifizierung klare Informationen, wie hoch das Risiko ausfallender Tilgungszahlungen wäre. Die Scorecard spielt dabei vor allem für die Vergabe von Spezialkrediten eine Rolle und ist ein wesentlicher Anhaltspunkt für entsprechende Finanzhäuser – diese können natürlich auch bei Ermittlung einer ungünstigen Scoring-Klasse unter Umständen dem gewünschten Kreditgesuch zustimmen.

Vor- und Nachteile des Kredit Scorings

Das Kredit Scoring ist eines der wichtigsten Instrumente für Banken und Kreditinstitute, um einen verlässlichen Einblick in die Bonität eines Kreditsuchenden zu erhalten. Dennoch kann in Einzelfällen die so ermittelte Bonitätsnote einen falschen Eindruck über den potenziellen Schuldner hinterlassen. Wer mühelos einen Ratenkredit zurückzahlen konnte und sich aktuell nur noch in der Sperrfrist der Schufa bis zu Löschung des Eintrags befindet, würde trotz erfolgreicher Tilgung in einer höheren Scoring-Klasse eingestuft und unfreiwillig als höheres Risiko bewertet werden. Viele Banken nutzen deshalb das Kredit Scoring als grundlegendes Mittel, Informationen über einen Kreditnehmer zu beschaffen, suchen jedoch anschließend den weiterführenden Kontakt mit dem Schuldner für eine individuelle Risikoeinschätzung.

Zinsen / Zinssätze bei Ratenkrediten

Die Zinsen für einen Ratenkredit werden von der Bank bei Abschluss des Kreditvertrages festgelegt. Die Zinssätze können sich daher während der vereinbarten Laufzeit nicht mehr ändern. Da die Zinsen die größte Kostenposition bei Ratenkrediten darstellen, geben sie den Ausschlag für oder gegen ein Institut.

Allgemeine Faktoren für Zinssätze

Generell richten sich die Zinsen, die für einen Ratenkredit berechnet werden, nach dem allgemeinen Zinsniveau. Dieses wird in Deutschland und Europa von der Europäischen Zentralbank (EZB) festgelegt. Das Zinsniveau orientiert sich hierbei an der Wirtschaftslage im Euroraum sowie an der berechneten Inflation oder zu erwartenden Inflationsgefahr. Sofern die Inflation moderat ist und die Wirtschaft brummt, werden die Zinsen vermutlich steigen, um die Inflation nicht weiter anzuheizen und Kreditaufnahmen zu verteuern. Im gegenteiligen Fall jedoch, wenn zum Beispiel eine Rezession droht, werden Zinssätze gesenkt, um Investitionen für Unternehmen zu einem günstigeren Preis zu ermöglichen. Das wirkt sich auch auf Verbraucherkredite aus, so dass dann auch bei Ratenkrediten ein niedrigerer Zinssatz zu zahlen ist.

Allerdings nehmen auch andere Faktoren Einfluss auf den Nominalzinssatz bei Ratenkrediten. Dies sind sowohl die Laufzeit der Rückzahlung wie auch die Kredithöhe. Bei einer langen Laufzeit werden von Banken in der Regel höhere Zinsen berechnet als bei kurzen Laufzeiten. Der Grund liegt in der verstärkten Nachfrage für lange Kreditlaufzeiten, weil dort die monatliche Rate für den Verbraucher geringer ist. Die Bank muss hingegen das Ausfallrisiko auf einen längeren Zeitraum verteilen, wobei auch die Verwaltung „in die Länge gezogen“ wird. Das lässt sich eine Bank für gewöhnlich bezahlen.

Dass bei Darlehen für Konsumkredite die Zinsen ab Kreditbeträgen von etwa 10.000 Euro wieder gesenkt werden, ist nicht mehr der Fall. Auch wenn der Bearbeitungsaufwand zunächst einmal genauso groß ist wie bei einem 3.000 Euro Kleinkredit, gibt es keine niedrigeren Zinssätze für hohe Kreditsummen. Die günstigeren Zinsen gibt es vorwiegend bei kurzen Laufzeiten. Mit unserem Ratenkredit-Vergleich können Sie leicht prüfen, wie sich die Kosten bei verschiedenen Laufzeiten verändern.

Kundenspezifische Faktoren

Neben diesen allgemeinen Faktoren ist aber auch die Bonität jedes einzelnen Kunden für die Ermittlung seines persönlichen effektiven Jahreszinses entscheidend. Der Grund hierfür liegt in den strengen Eigenkapitalrichtlinien der Banken. Demnach erhöhen die Banken die Kosten, wenn ein Kreidtnehmer ein höheres Risiko aufweist. Sofern also eine durchschnittliche Bonität ermittelt wird, sei es aufgrund eines geringen Einkommens oder weil bereits ein Ratenkreditvertrag besteht, werden dem Kunden Zinsaufschläge berechnet. Diese können bei 5% p.a. im Vergleich zum günstigsten Zinssatz liegen.

Eine genaue Angabe über die Höhe des effektiv zu zahlenden Zinses erhalten Kunden daher erst nach Prüfung aller relevanten Unterlagen sowie Abfrage der Schufa-Daten. Als weiteres Kriterium für die Höhe der Zinsen spielt natürlich auch der Kreditgeber eine wichtige Rolle, denn dieser will mit den Zinsen seine Kosten abdecken und Geld verdienen. Da Direktbanken im Internet häufig geringere laufende Kosten aufweisen, können sie die Zinsen im Kreditvergleich zu Filialbanken vor Ort niedriger halten. Sie bieten jedoch keine Beratungsleistung.

Nominalzinssatz

Der Nominalzins findet seine Anwendung bei jedem klassischen Kreditvertrag, wird als Begriff jedoch auch allgemein in der Finanzwirtschaft für Produkte der Geldanlage und Vermögensbildung eingesetzt. Bei Ratenkrediten und Krediten allgemein ist der Nominalzins mit dem Begriff Sollzins gleichzusetzen und gibt die Höhe an, mit der die abgeschlossene Kreditsumme jährlich prozentual verzinst wird. In den Nominalzins fließen keine Zusatzkosten des Kreditgebers wie z.B. Verwaltungsgebühren ein, so dass dieser Zinssatz die Gewinnspanne verdeutlicht, die der Kreditgeber durch die Gewähr der gewünschten Kreditsumme erzielt. Für den Kreditnehmer ist bei Abschluss eines Ratenkredits mit günstigen Zinskonditionen der effektive Jahreszins die wichtigere Kenngröße, um die Tilgungskosten komplett abzuschätzen.

Die Definition des Nominalzinses

In der Verbraucherkreditrichtlinie wird der Normalzins durchgängig als Sollzins bezeichnet, wodurch eine Abgrenzung zu anderen Zinsbegriffen erfolgen soll. Der Soll- bzw. Nominalzins ist hierbei als variabler oder gebundener Zinssatz beschrieben, der jährlich auf ein abgeschlossenes Darlehen seitens des Kreditgebers berechnet wird. Beim klassischen Raten- bzw. Konsumentenkredit wird der Nominalzins ausschließlich gebunden angeboten, d.h. der Kreditnehmer kann bei Ratenkrediten über die gesamte Tilgungsphase hinweg mit einem gleich hohen Schuldzins rechnen. Eine variable Anwendung des Nominalzinses ist z.B. beim Dispositionskredit von Girokonten anzutreffen, bei denen Banken und andere Finanzhäuser den Nominalzins flexibel erhöhen oder senken können.

Nominalzins und effektiver Jahreszins bei Kreditverträgen

Wer als potenzieller Kreditnehmer Angebote von Banken und Kreditinstituten vergleicht, sollte weniger auf den Nominalzins als auf den effektiven Jahreszins achten. Im Nominalzins sind keinerlei Zusatzkosten eingerechnet, die z.B. durch die Verwaltung des Darlehens beim Kreditgeber entstehen und die ebenfalls prozentual auf die Kreditsumme aufgeschlagen werden. Der Nominalzins stellt also nur einen Anteil der jährlichen Verzinsung dar und ist allein genommen wenig aussagekräftig, um ein Kreditangebot als günstig oder teuer bewerten zu können. Nominalzinssätze zu vergleichen macht also keinen Sinn. Dennoch sind beide Zinssätze von einem Kreditinstitut anzugeben, damit der Schuldner einen Überblick erhält, zu welchen Anteilen sich Zusatzkosten und reiner Zinsgewinn für den Kreditgeber zusammensetzen.

Folglich werden Verbraucher bei Kreditrechnern auch nur Kalkulationen vorfinden, die auf dem Effektivzins basieren. Alles andere macht keinen Sinn.

Der Nominalzins in anderen Bereichen des Finanzwesens

Bei Produkten der Geldanlage wie Tagesgeldkonten, Festgeldanlagen, Sparplänen etc. ist die Angabe des Nominalzinses ebenfalls obligatorisch. Hier sagt der Zinssatz aus, in welcher Höhe das Sparvermögen monatlich oder jährlich verzinst wird. Ähnlich wie im Kreditwesen können bei Spar- und Vermögensprodukten Verwaltungs- und andere Zusatzkosten anfallen, die ebenfalls durch einen effektiven Jahreszins zum Ausdruck gebracht werden. Anders als beim Kreditvertrag liegt der effektive Jahreszins bei Sparprodukten niedriger als der Nominalzins. Das tatsächliche Wachstum des angelegten Vermögens wird somit vergleichbar gemacht.

Sollzinssatz

Der Sollzinssatz gehört zusammen mit dem effektiven Jahreszins zu den wichtigsten Kenngrößen bei jedem Kreditvertrag, der dem Schuldner einen Überblick über die Kosten der Tilgung bietet. Der Sollzins wird dabei von jedem Kreditgeber erhoben und erhöht die abgeschlossene Darlehenssumme pro Jahr der Vertragslaufzeit um einen prozentualen Anteil. Der Sollzinssatz kann daher als in Prozent angegebener Gewinn angesehen werden, den ein Kreditgeber für die Gewähr eines Darlehens erhält. Um als potenzieller Schuldner die Kosten eines Kreditvertrags abschätzen zu können, sollte allerdings weniger auf den Sollzinssatz – als auf die effektiven Jahreszinsen geachtet werden, die weitere Kosten wie z.B. Abschluss- und Verwaltungsgebühren mit berücksichtigen.

Die Definition des Sollzinssatzes

Nach der Verbraucherkreditrichtlinie hat der Sollzins mittlerweile den allgemeinen Begriff Zinssatz und Nominalzinssatz ersetzt, um ganz gezielt eine sprachliche Abgrenzung gegenüber anderen Begriffen wie z.B. dem effektiven Jahreszins herbeizuführen. Definiert ist der Sollzins dabei als gebundener bzw. veränderlicher Zinssatz, der pro Jahr auf ein abgeschlossenes Darlehen angewendet wird.

Gebundener Sollzinssatz

Ein dauerhaft gebundener Sollzinssatz ist bei den klassischen Ratenkrediten üblich und gibt dem Kreditnehmer eine Sicherheit, über die gesamte Vertragslaufzeit auf die gleiche Zinshöhe bei der Tilgung vertrauen zu können. Der Zinssatz wird also für die Vertragslaufzeit festgeschrieben und ist unveränderlich. Wer wissen will, in welchen Regionen sich zur Zeit die Zinsen bewegen, dem sei unser Ratenkredit Vergleich empfohlen. Dort stellen wir die aktuellen Zinsen zur Verfügung.

Variabler / flexibler Sollzinssatz

Ein variabler Sollzins kommt hingegen beim Dispositionskredit eines Girokontos zum Einsatz, wo das Finanzinstitut praktisch täglich den Schuldzinssatz für überzogene Konten flexibel anpassen kann. Der Sollzinssatz beim Dispo ist also nicht in Stein gemeiselt, sondern bleibt über die Vertragslaufzeit des Girokontos variabel.

Die Bedeutung des Sollzinses im modernen Kreditwesen

Auch wenn der Sollzinssatz seit Jahrzehnten eine elementare Größe beim Abschluss von Kreditverträgen darstellt, ist sie für die Analyse von Darlehensangeboten nur bedingt aussagekräftig. Auf den Kreditnehmer kommen neben dem Sollzinssatz noch weitere Kosten für den Vertragsabschluss hinzu, die sich z.B. aus der Kontoeröffnung bzw. den fortlaufenden Verwaltungskosten jedes Kreditvertrags ergeben. Diese Kosten werden von den Kreditinstituten hierzulande ebenfalls prozentual in Rechnung gestellt und auf den Sollzins aufgeschlagen. Hierdurch entsteht der sogenannte effektive Jahreszins. Die Gesamtkosten, mit denen ein Kreditnehmer bei der Tilgung seines Darlehens fortlaufend zu rechnen hat, wird somit nur durch den Effektivzins komplett erfasst.

Wenn Privatkunden auf der Suche nach einem Darlehen sind und etablierte Vergleichsmöglichkeiten im Internet nutzen, ist die Analyse der effektiven Jahreszinsen die zu bevorzugende Variante, um ein optimales Kreditangebot zu finden. In der Praxis lassen sich Fälle finden, bei denen ein Kreditinstitut zwar durch einen geringen Sollzinssatz überzeugt, durch Zusatzkosten jedoch beim effektiven Jahreszins schlechter als seine Konkurrenten dasteht. Die Angabe beider Zinssätze ist daher im Kreditwesen vom Gesetzgeber vorgeschrieben, um Schuldnern die Anteile des Gewinns eines Kreditinstituts und der anfallenden Zusatzkosten transparent zu machen.

Effektiver Jahreszins

Der effektive Jahreszins ist die wesentliche Kenngröße für Kreditsuchende, durch den das Ausmaß der Tilgungskosten deutlich wird und Kreditangebote aber auch vergleichbar werden. Der Effektivzinssatz gibt an, um welchen prozentualen Anteil die Kreditsumme bei jährlicher Rückzahlung erhöht wird. Die Kosten für den Kreditnehmer werden damit transparent. In den effektiven Jahreszins fließen neben der eigentlichen Verzinsung auch Provisionen und andere Gebühren ein. Auch außerhalb des Kreditwesens ist der effektive Jahreszins etabliert, z.B. gibt er bei Finanzprodukten der Geldanlage an, mit welcher Rendite ein Anleger pro Jahr rechnen kann. Hier werden dann umgekehrt die Kosten der Geldanlage herausgerechnet.

Die Abgrenzung von Sollzins und effektivem Jahreszins

Nach der Verbraucherkreditrichtlinie ist der effektive Zins als Gesamtbelastung eines Schuldners definiert, die ihm pro Jahr bei fortlaufender Tilgung eines Darlehens entstehen. Der Zins ist dabei streng vom Sollzins abzugrenzen, Kreditinstitute müssen – wenn sie mit Zinssätzen werben – mit beiden Kenngrößen werben und diese auch sprachlich voneinander abgrenzen. Mit dem Sollzins wird allein der nominale Zins als Gewinn des Kreditinstituts bezeichnet, den im Umkehrschluss der Kreditnehmer zusätzlich zur Rückzahlung der beliehenen Summe zurückzuzahlen hat. Die Differenz aus Sollzins und Effektivzins ergibt sich aus den anfallenden Nebenkosten wie der Verwaltung des Kredits oder der Provisionen des Maklers.

Weitere Zusatzkosten jenseits des effektiven Jahreszinses erkennen

Neben den zusätzlichen Kreditkosten wie Maklerprovisionen oder dem Abschluss einer Restschuldversicherung (wenn sie vorausgesetzt wird) gibt es weitere Gebühren, die zwingend in den effektiven Jahreszins eingeschlossen werden. In erster Linie zu nennen sind einmalige Abschluss- und Bearbeitungskosten, die noch einen geringen, einstelligen Prozentsatz der gewünschten Darlehenssumme ausmachen. Nach Verbraucherkreditrichtlinie sind Zusatzkosten, die nicht mit dem effektiven Jahreszins verrechnet werden, deutlich bei Bewerbung eines Kreditangebotes anzuzeigen, um Klarheit über die effektiven Gesamtkosten zu schaffen.

Vergleichbarkeit von Kreditangeboten wird erhöht

Die Angabe von Sollzinsen allein ist erfahrungsgemäß nicht aussagekräftig, wenn ein potenzieller Schuldner ein individuell günstiges Kreditangebot abschließen möchte. Wer sich allein an dieser Kenngröße orientiert, übersieht in vielen Fällen hohe Zusatzkosten, die je nach Kreditinstitut anfallen und ein Kreditangebot teurer machen. Nur der effektive Jahreszins schafft eine solide Grundlage für die Vergleichbarkeit von Darlehensangeboten, da bei Berücksichtigung dieser Größe keine versteckten Kosten drohen und eine klare Abschätzung der Tilgungskonditionen möglich wird. Müssen beide Zinsen – Sollzins und Effektivzins – bei Kreditangeboten nach gesetzlicher Grundlage angegeben werden, ist für den rechnerischen Ratenkredit-Vergleich ausschließlich der Effektivzins die entscheidende Größe.

Neben der Zinshöhe weitere Faktoren beachten

Auch wenn der effektive Jahreszins als Kerngröße beim Kreditvergleich anzusehen ist – weitere Faktoren wie die Laufzeit sowie die gewünschte Darlehenssumme spielen ebenfalls erheblich mit ein. Bei der Aufnahme eines Kleinkredits spiegeln sich abweichende Konditionen beim Jahreszins nur marginal wider und stellen keine wirkliche, finanzielle Benachteiligung dar. Wer hingegen ein Kreditangebot mit einer langen Laufzeit beanspruchen möchte und hierzu noch einen höheren Darlehensbetrag wünscht, kann Abweichungen im drei- bis vierstelligen Eurobereich durch geringfügig veränderte Effektivzinsen erkennen. Wann ein Kreditangebot wirklich zur Finanzierung in Frage kommt, ist somit weiterhin individuell zu analysieren.

Welche Kosten fallen bei einem Ratenkredit an?

Bei einem Ratenkredit fallen überschaubare Kosten und Gebühren an, die wir Ihnen im Folgenden erläutern.

Zinsen

Als erstes fallen Zinsen für den Kredit an. Die Höhe der Zinsen bei Ratenkrediten unterscheidet sich von Bank zu Bank, nach der aktuellen Marktlage, dem allgemeinen Zinsniveau und bei bonitätsabhängingen Kreditzinsen auch von der Kundenbonität. Bei uns finden Sie dazu einen Vergleich, in dem die aktuellen Zinsen gelistet sind. Ratenkredite, die über das Internet bezogen werden, kosten im Bereich von 3 % bis 18 % pro Jahr Zinsen. Das heißt auf gut deutsch: Für eine Kreditsumme von 100 Euro müsste man pro Jahr zwischen 3 Euro und 18 Euro an Zinsen bezahlen. Da aber mit jeder gezahlten Rate die Kreditsumme kleiner wird, werden auch fortlaufenden die Kosten für die Zinsen kleiner.

Im o.g. Beispiel meinen wir den effektive Jahreszins, in den soweit die Bearbeitungsgebühren und ggf. Kontoführungsgebühren eingerechnet sind. Macht die Bank eine Restschuldversicherung zur Bedingung, dann müssen diese Versicherungskosten berücksichtigt werden.

Auch Einzelhändler, Kaufhäuser und Versandhäuser bieten Ratenkredite zur Produktfinanzierung an. Bei diesen Krediten sind die Zinssätze ebenso sehr unterschiedlich. Manchmal subventionieren die Händler die Finanzierungszinsen durch einen Aufschlag beim Produktpreis. Bei einem Neuwagenkauf werden teilweise Sonderkonditionen gewährt, die sog. Nullprozentfinanzierung. Damit soll das Neuwagengeschäft angekurbelt werden, indem die Finanzierung augenscheinlich sehr billig wirkt.

Bearbeitungsgebühren

Ein weiterer Kostenpunkt bei Ratenkrediten sind die Bearbeitungsgebühren. Diese betragen zwischen 0 bis 3% der Darlehenssumme und können somit bei größeren Darlehensbeträgen ein paar hundert Euro ausmachen. Die Höhe der Bearbeitungsgebühr richtet sich bei einigen Instituten nach der Darlehenshöhe, bei anderen nach der Laufzeit. So werden für kleinere Kredite, die zudem nur eine kurze Laufzeit aufweisen, manchmal przentual höhere Gebühren berechnet. Das liegt daran, weil die verdienten Zinsen im Verhältnis zum Aufwand der Vertragserstellung und der Kundenberatung sehr gering sind. Bei höheren Beträgen über 10.000 Euro wird in einigen Fällen sogar ganz auf die Bearbeitungsgebühr verzichtet. Ob die Bank eine Bearbeitungsgebühr verlangt oder nicht: Eigentlich ist es egal, da diese Kosten bereits im effektiven Jahreszins abgebildet sind! Die Bearbeitungsgebühren kommen also nicht zusätzlich zum Effektivzins hinzu.

Kontoführungsgebühren

In der Regel fallen keine weiteren Gebühren für Ratenkredite an. Nur wenige Institute berechnen noch Kontoführungsgebühren für das Kreditkonto oder Gebühren für die Zusendung von Kontoauszügen.

Restschuldversicherung

Manchmal kann eine Restschuldversicherung als Voraussetzung für den Abschluss des Kredites gelten. Banken dürfen durchaus diese Restkreditversicherung verlangen. Sofern diese von der Bank explizit gefordert wird, müssen die Beiträge auch in den effektiven Jahreszins eingerechnet werden. Dies ist jedoch nicht notwendig, wenn die Versicherung vom Kunden freiwillig abgeschlossen wird.

Welche Laufzeit wählt man bei Ratenkrediten?

Ratenkredite können mit verschieden langen Laufzeiten abgeschlossen werden. Sie reichen von 6 Monaten bis hin zu 84 Monaten (7 Jahre). Vereinzelte Banken erweitern die Laufzeit sogar auf bis zu 120 Monate (10 Jahre). Grundsätzlich ist das der Zeitraum zwischen der Auszahlung des Kreditsumme bis zur vollständigen Rückzahlung. Die Laufzeit ist demnach auch als Tilgungszeit anzusehen.

Kurze Laufzeiten:

  • 6 Monate
  • 12 Monate
  • 24 Monate
  • 36 Monate

Lange Laufzeiten:

  • 48 Monate
  • 60 Monate
  • 72 Monate
  • 84 Monate

Verlängerte Laufzeiten (selten):

  • 96 Monate
  • 108 Monate
  • 120 Monate

Zusammenhang von Kreditrate und Laufzeit

Die Höhe einer Kreditrate bemisst sich nicht nur am Kreditzins, sondern vielmehr nach der gewählten Laufzeit. Wählt man eine längere Laufzeit, wird die monatliche Kreditrate kleiner. Hat man eine kurze Kreditlaufzeit vereinbart, dann zahlt man eine höhere Monatsrate. Probieren Sie es mit unserem anonymen Ratenkredit-Rechner einmal aus. Je nach den finanziellen Möglichkeiten kann man nun ausbalancieren, wie ob man eine höhere monatliche Belastung möchte um den Kredit schneller zu tilgen – oder ob man lieber über einen längeren Zeitraum eine kleinere Monatsrate zahlt. Somit lässt sich durch die Wahl einer optimalen Kreditlaufzeit der Kredit an die eigenen finanziellen Möglichkeiten anpassen. Mit welchen Laufzeiten einzelne Kredite erhältlich sind, können Sie leicht aus unserem Ratenkredit-Vergleich herauslesen.

Zinsbindung bei Ratenkrediten

Bei Ratenkrediten wird der Sollzins für die gesamte Laufzeit festgeschrieben. Demnach ist die Zinsbindung bei einem Konsum- und Verbraucherkredit auch laut Verbraucherkreditrichtlinie identisch mit der Laufzeit der Rückzahlung. Bei einer Baufinanzierung kann das anders sein. Hier wird die Zinsbindung ggf. für eine kürzere Zeit festgeschrieben.

Ausrichtung der Laufzeit nach der Halbwertszeit des Produktes

Die Laufzeit eines Kredites sollte jedoch nicht zu lang gewählt werden. Denn die Kosten für die Zinsen steigen, je länger die Rückzahlungsphase ist.

Insbesondere, wenn über Ratenkredite ein Auto oder Möbel finanziert werden, sollte sich die Kreditlaufzeit an der Halbwertzeit der finanzierten Konsumgüter orientieren. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil der Kredit ansonsten noch besteht, wenn das Auto nicht mehr verwendet wird oder dessen Restwert bereits deutlich unter der Restkreditsumme liegt. Als Kreditnehmer würde man dann für ein Produkt noch bezahlen, das zwischenzeitlich bereits wieder ersetzt werden könnte. Gleichzeitig müsste man bereits wieder einen neuen Kredit abschließen, um das Nachfolgemodell zu finanzieren. Dies führt dann zu einer unsinnigen Doppelbelastung.

Aus diesem Grund werden Finanzierungen für einen Autokredit selten länger als für 5 Jahre abgeschlossen. Finanzierungen im Elektronikmarkt oder Möbelgeschäft werden auf maximal 3 bis 4 Jahre begrenzt. Hier sollte man also ruhig einmal mehr überlegen, ob man wirklich auf eine Kreditfinanzierung setzt oder man lieber wartet, bis man das Geld zusammengespart hat. Wer mit einer kurzen Laufzeit zurechtkommt, hat dann auch wieder eher Zeit, Geld zu sparen, um die nächste größere Anschaffung nicht mehr finanzieren zu müssen.

Ist es jedoch ein Darlehen, um den Wert einer Immobilie aufrecht zu erhalten, kann man auf eine längerfristige Kreditlaufzeit setzen. Das gilt bei Haussanierungen, Wärmedämmungen, Solaranlagen und Wohnungsmodernisierungen.

Kreditrate aussetzen

Während die meisten Kreditnehmer ihre Kreditraten kontinuierlich und pünktlich zahlen, gibt es auch Kreditnehmer, die die Kreditrate für einen bestimmten Zeitraum aussetzen lassen möchten. Der Hauptgrund wird ein finanzieller Engpass hat. Bevor man jedoch die Aussetzung einer Kreditrate beantragt, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass eine solche Ratenaussetzung niemals positiv sein kann, da der Kreditvertrag nicht wie ursprünglich vereinbart durchgezogen wird. Grundsätzlich sollten also Ratenrückstände vermieden werden. Falls dennoch kein anderer Weg als die Aussetzung der Kreditraten möglich ist, darf man den Kredit natürlich nicht „einfach so“ aussetzen. Es sollte immer Rücksprache mit der Bank genommen werden, um sich das Einverständnis einer Ratenaussetzung zu holen.

Immer mehr Kreditangebote mit Ratenpausen

Wer sich als Kreditnehmer von Beginn an hinsichtlich Ratenpausen absichern möchte, der kann mittlerweile ganz gezielt auf bestimmte Kreditangebote zurückgreifen. Immer mehr Banken bieten Ratenkredite an, die eine vertraglich vereinbarte Möglichkeit der Ratenaussetzung beinhalten. Es wird also im Kreditvertrag festgehalten, dass der Kreditnehmer bei Bedarf pro Jahr eine gewisse Anzahl an Ratenaussetzungen nutzen darf. Sowohl bei diesen speziellen als auch bei „normalen“ Kreditangeboten können Zusatzkosten anfallen, wenn die Kreditrate ausgesetzt wird. Ob das der Fall ist, hängt vom Anbieter ab. Es gibt durchaus einige Banken, die für die Aussetzung einer Rate eine Bearbeitungsgebühr verlangen. Einige Anbieter verzichten jedoch auf zusätzliche Gebühren, sodass dann nur die anfallenden Zinsen gezahlt werden müssen. Die Rate muss man natürlich auch nachzahlen.

Wie sollte bei gewünschter Ratenaussetzung vorgegangen werden?

Wenn man für sich selbst zu dem Schluss gekommen ist, dass die Aussetzung der Kreditrate unvermeidbar ist, dann sollte man zunächst die Bank über diesen Wunsch informieren. Keinesfalls sollte die nächste Kreditrate einfach „wortlos“ ausgelassen oder gar die Lastschrift zurückgegeben werden. Daher besteht der erste Schritt darin, sich mit dem Kreditgeber in Verbindung zu setzen. Hier sollte man auch erläutern, aus welchen Gründe man die Rate aussetzen möchte und dass es sich nur um einen vorübergehenden finanziellen Engpass handelt. Sollte der Engpass hingegen etwas länger dauern, ist eventuell die dauerhafte Reduzierung der Kreditrate eine mögliche Alternative zur Aussetzung.

Kreditumschuldung

Von einer Umschuldung wird im Darlehensbereich immer dann gesprochen, wenn an einem bestehenden Kredit eine Veränderung vorgenommen wird und in diesem Zusammenhang auch ein neuer Kredit aufgenommen wird. Auch die Verlängerung eines bis dato vorhandenen Darlehens, zum Beispiel nach Ablauf der Zinsfestschreibung bei einem Hypothekendarlehen, wird im Allgemeinen als Umschuldung bezeichnet. Beim Umschulden von Krediten findet meistens eine Umverteilung der Darlehensverpflichtungen statt. Dies kann sowohl eine reine Umverteilung ohne Veränderung der Schuldenhöhe sein als auch eine Umverteilung, die mit einer Erhöhung des Kreditvolumens verbunden ist. Da es sich bei einer Umschuldung von Krediten um eine recht vielseitige Maßnahme handelt, wird diese in der Praxis in unterschiedlichen Bereichen angewendet.

Umschuldung von Dispokrediten und Kreditkarten in Ratenkredite

Die wohl sinnvollste Form der Umschuldung nutzen bislang noch deutlich zu wenig Verbraucher, nämlich die Umschuldung des in Anspruch genommenen Dispositionskredites in einen wesentlich günstigeren Ratenkredit. Wer seinen Dispositionskredit über ein Jahr und länger in größerem Umfang in Anspruch nimmt wäre deutlich besser beraten, den Dispokredit in einen Ratenkredit umzuschulden. Denn während beim Dispokredit oftmals Sollzinsen von elf oder zwölf Prozent zu zahlen sind, werden beim Ratenkredit mitunter nur sechs oder sieben Prozent berechnet. Wenn die Zinsen günstig sind, dann ist auch einmal ein Zinssatz von unter drei Prozent möglich, wie es in unserem Ratenkredit-Vergleich sichtbar ist. Zudem wird der Schuldsaldo beim Ratenkredit nach und nach reduziert, was so beim Dispositionskredit nicht geschieht. Eine ähnliche Form der Umschuldung ist die vom Kreditkartenkredit in einen Ratenkredit, denn auch hier sind die Konditionen beim Ratenkredit meistens deutlich günstiger als beim Kreditkartenkredit. Durch eine solche Umschuldung kann der Kreditnehmer Geld sparen, weil der Ratenkredit günstigere Zinskosten aufweisen kann.

Zusammenfassen von mehreren Krediten als Umschuldungsmaßnahme

Auch das Zusammenfassen von Krediten zu einem „großen“ Kredit kann eine sinnvolle Form der Umschuldung sein. Denn oftmals haben Verbraucher Kreditverpflichtungen bei verschiedenen Gläubigern, beispielsweise den Autokredit beim Autohändler, einen Konsumentenkredit beim Möbelhaus und anderweitige Darlehen. Durch diese vielen Kredite wird es nicht selten unübersichtlich, was die Gesamtbelastung angeht. Daher kann es auch in diesem Fall sinnvoll sein, zunächst ein neues Darlehen bei der Bank aufzunehmen, und mit dem erhaltenen Kapital alle vorhandenen Kredite vorzeitig abzulösen. Auch durch die Umschuldungsmaßnahme lässt sich mitunter Geld sparen, wenn der neue Kredit günstigere Zinskonditionen als die bisherigen Darlehen aufweisen kann. Zudem kann durch eine solche Umschuldung die Chance genutzt werden, die Gesamtkreditsumme aufzustocken, indem der neue Kredit etwas höher ist, also die vorhandenen Restschulden aller bestehenden Darlehen. Ferner besteht der mögliche Vorteil dieser Form der Umschuldung darin, dass die monatlichen Kreditraten an die aktuellen Lebensverhältnisse angepasst werden können. Bezüglich der Neuaufnahme eines Kredites ist es heute übrigens fast immer so, dass sich die „neue“ Bank um die Ablösung der alten Kredite kümmert.

Bei der Umschuldung die Vorfälligkeitsentschädigung beachten

Wenn im Zuge der Umschuldung der bisherige Kredit vorzeitig abgelöst wird, dann fallen mitunter Kosten an. Das ist besonders bei einem Hypothekendarlehen mit Festzinsvereinbarung der Fall, denn hier berechnen die Banken fast immer eine Vorfälligkeitsentschädigung, falls das Darlehen vorzeitig abgelöst wird. Aber auch bei Ratenkredite können die Banken bei nicht vereinbarter Sondertilgung eine solche Entschädigung verlangen. Wie hoch die Vorfälligkeitsentschädigung im Einzelfall sein darf kommt auch darauf an, ob der Kreditvertrag vor oder nach Einführung der aktuellen Verbraucherkreditrichtlinie (VKR) abgeschlossen wurde.

Restschuldversicherung

Die Restschuldversicherung ist eine der wichtigsten Optionen moderner Kreditverträge und wird von nahezu allen Kreditinstitute bei der Darlehensvergabe angeboten. Mit der Restschuldversicherung soll eine Absicherung der Darlehenssumme über den gesamten Tilgungszeitraum hinweg erfolgen, bei unvorhergesehenen Ereignissen wie dem Tod des Kreditnehmers übernimmt die Versicherung die ausstehenden Kosten. Je nach Art des Darlehens, dessen Höhe und der finanziellen Situation des Kreditnehmers ist der Abschluss dieser zusätzlichen Sicherheit mehr oder weniger stark anzuraten.

In welchen Fällen die Restschuldversicherung einspringt

In ihrem Grundcharakter ist die Restschuldversicherung mit einer Risiko-Lebensversicherung vergleichbar, die neben Zahlungen im Todesfall auch weitere Leistungsfälle einschließen kann. Branchenüblich sind eine längerfristige Arbeitslosigkeit des Kreditnehmers oder ein schwerwiegender Unfall mit zeitlich befristeter oder dauerhafter Berufsunfähigkeit. Die Restschuldversicherung ist in ihren Leistungshöhen optimal auf den zu tilgenden Kreditvertrag abgestimmt und befreit so den Kreditnehmer davon, ausstehende Tilgungsraten unter schlechteren Lebensbedingungen abzubezahlen bzw. mit diesen nach einem Todesfall die Hinterbliebenen zu belasten.

Sollte bereits eine Risiko-Lebensversicherung vor Abschluss des Kreditvertrags bestehen, wird diese häufig als Restschuldversicherung anerkannt. Wichtig ist hierbei eine finanzielle Abstimmung auf die Kredithöhe und die zu erwartenden Tilgungsraten, so dass es Sinn ergibt, die bestehende Risiko-Lebensversicherung in ihren Leistungsfällen zu erweitern bzw. mit höheren Beiträgen zu dotieren.

Welche Kosten mit einer Restschuldversicherung verbunden sind

Der Kostenfaktor ist sehr individuell und bezieht Art und Höhe des Darlehens ebenso wie das Alter und die finanziellen Möglichkeiten des Kreditnehmers mit ein. Bei hohen Kreditsummen mit Laufzeiten über mehr als zehn Jahre wie z.B. bei einer Baufinanzierung muss mit mehreren Tausend Euro für eine Restschuldversicherung gerechnet werden, die mit monatlichen Beiträgen an den Versicherer entrichtet werden. Für einen kleinen Privatkredit, z.B. für alltägliche Anschaffungen, ist mit einem Gesamtvolumen von mehreren Hundert Euro zu rechnen. Wer ein Auto im Bereich von 10.000 Euro oder darüber finanziert, liegt auch schnell im vierstelligen Bereich an Extrakosten für die Restkreditversicherung. Genaue Auskünfte können wir leider nicht geben, da Banken hier ganz eigenständige Berechnungen anstellen. Deshalb ist auch unser Ratenkredit-Vergleich nur für Kredite gültig, wenn sie ohne Restschuldversicherung abgeschlossen werden.

Wann der Abschluss einer Restschuldversicherung lohnt

Generell ist der Abschluss freiwllig. Irreführend kann für Verbraucher die Bezeichnung sein, da die Versicherungspolice verschiedene Namen annehmen kann. Ist die Restschuldversicherung stets individuell zu prüfen, haben sich branchenüblich Situationen etabliert, in denen der Abschluss anzuraten ist. Gerade bei höheren Darlehen im hohen fünfstelligen oder sechsstelligen Bereich sollte die Restschuldversicherung zur Pflicht werden, gerade wenn zur Tilgung des Kredits allein das Einkommen eines einzelnen Kreditnehmers herangezogen wird. Sollte ein doppeltes Einkommen in einem Haushalt vorliegen, kann mit sinkenden Darlehenshöhen über den Verzicht auf diese Option nachgedacht werden.

Beamte mit einem gesicherten Lohn benötigen die Restschuldversicherung seltener als Selbstständige und Freiberufler, bei denen die Einkommensentwicklung über Jahre hinweg schwer abzuschätzen ist.

Unabhängig vom finanziellen Rahmen wird die Restschuldversicherung häufig als Sicherheitsbaustein abgeschlossen. Schätzt die Bank das Risiko eines Schuldnerausfalls als eher hoch ein, kann sie einerseits den Kreditantrag ablehnen oder aber einen Restschuldversicherungsvertrag zur Bedingung machen. Dann würde die Restkreditversicherung auch an den Kreditvertrag geknüpft werden und die Bank müsste beim effektiven Jahreszins die Kosten der Versicherung mit einkalkulieren.

Grundsätzlich bemängeln Verbraucherschützer immer wieder, dass die Kosten für eine Restschuldversicherung in einem ungünstigen Verhältnis zu den Versicherungsleistungen stehen. Banken möchten zu gern jeden Kreditvertrag mit dieser Versicherungsoption versehen. Im Normalfall sollten sich Kreditnehmer bei gewöhnlichen Ratenkrediten nicht darauf einlassen und lieber die Kreditrate an die eigenen Möglichkeiten anpassen.

Alternativen für den Abschluss der Restschuldversicherung kann eine bereits bestehende Risiko-Lebensversicherung oder eine Kapital-Lebensversicherung sein. Damit die Bank diese Optionen akzeptiert, wird sie sich die Verträge bestätigen lassen.

Verbraucherkreditrichtlinie

Die Verbraucherkreditrichtlinie (VKR) stellt das gesetzliche Rahmenwerk für die Vergabe von Krediten dar, das für sämtliche Banken und Kreditinstitute in Deutschland gilt und hierbei die Rechte und Pflichten von Kreditgebern und -nehmern in Deutschland festlegt. Wer als Finanzinstitut ein Kreditwesen betreibt und dies in Form von Raten- oder Überziehungskrediten bereitstellt, muss ich in sämtlichen Geschäftsgebaren zur Verbraucherkreditrichtlinie bekennen. Durch Einhaltung der Richtlinie lassen sich seriöse Kreditanbieter von unseriösen unterscheiden. Zudem profitiert der Kreditnehmer durch diese gesetzlichen Vorgaben erheblich. Schließlich ist im Rahmen der Verbraucherkreditrichtlinie geklärt, welche Informationen über ein Kreditangebot veröffentlicht werden müssen, um so dem potenziellen Schuldner einen umfassenden Einblick ins jeweilige Kreditangebot zu gewähren.

Vorschriften für sämtliche Banken

Durch die letzte Gesetzesänderung im Sommer 2010 haben sich neue Pflichten für Banken und Kreditinstitute ergeben, die bei der Kreditvergabe im Rahmen der VKR einzuhalten sind. Wesentliche Änderung bei der Präsentation der Kreditkonditionen ist die Nennung der gesamten Spanne des Tilgungszinses, bis zum Jahr 2010 reichte die Angabe des Minimalzinses mit einer „ab“-Formulierung aus. Neben der gesamten Zinsspanne sind auch die Rahmenwerte der möglichen Darlehenssummen sowie der potenziellen Laufzeiten anzugeben, ebenso wie die Tatsache, ob diese Konditionen abhängig oder unabhängig von der Bonität des Schuldners vergeben werden.

Ebenfalls seit 2010 zwingend vorgeschrieben ist die Angabe des Zwei-Drittel-Zinses bei Bewerbung von Ratenkrediten. Dies erfolgt durch ein repräsentatives Beispiel mit einer vom Kreditinstitut festgelegten Kredithöhe und Laufzeit. Bei diesem Beispiel muss der Anbieter sowohl den Sollzins wie auch den effektiven Jahreszins benennen, der zwei Dritteln der Kreditnehmer bei Anfrage auf die entsprechende Darlehenshöhe wenigstens gewährt wird. Hierdurch entsteht für potenzielle Kreditnehmer der Vorteil, einen konkreten Einblick über die Konditionen des Anbieters zu gewinnen und nicht anhand von fiktiven Rechenbeispielen stets optimale Vertragskonditionen zu erwarten.

Mindestangaben nach Verbraucherkreditrichtlinie

Neben der Gesamtspanne an Darlehenshöhen, Laufzeiten und Zinssätzen sowie einem repräsentativen Beispiel mit Zwei-Drittel-Zins sind explizit Sollzins und effektiver Jahreszins begrifflich voneinander abzugrenzen und klar unterscheidbar in ihren Zinshöhen darzustellen. In unserem Ratenkredit Vergleich gehen wir so vor, dass die Berechnungen mit dem Effektivzins durchgeführt werden und die Zinsbedingungen für jeden Kredit noch einmal einzeln hinterlegt sind. Diese Angaben lassen sich abrufen, wenn Sie mit der Maus über den Button fahren. Sollten Gebühren für den Abschluss oder die dauerhafte Verwaltung eines Kreditvertrags anfallen, ist dies ebenfalls explizit in einer absoluten oder prozentualen Höhe anzugeben. Letztlich sind sämtliche Voraussetzungen nach VKR darzustellen, die für die Beanspruchung eines Kredits zu erfüllen sind. Marktüblich sind dies z.B. die Volljährigkeit, ein Wohnsitz in Deutschland oder dem EU-Ausland sowie – falls vom Kreditanbieter eingefordert – ein fehlender, negativer Schufa-Eintrag.

Änderung bei der Kündigung von Kreditverträgen

Wesentliche Neuerungen ergeben sich für alle Kreditnehmer, die vorzeitig einen laufenden Kredit ganz oder teilweise auslösen möchten. Die Kreditkündigung wird nun jederzeit ohne Einhaltung von Kündigungsfristen möglich, bis 2010 war der Ablauf einer sechsmonatigen Frist vor der potenziellen Auflösung des Kreditvertrags notwendig. Auch die Kündigungsfrist des Kreditgebers wurde von drei auf einen Monat reduziert und stellt sich so als kundenunfreundlichere Regelung dar. Im Umkehrschluss kann jeder Kreditgeber fortan mit einer klar festgelegten Vorfälligkeitsentschädigung rechnen, die bei Verträgen mit wenigstens einem Jahr Restlaufzeit ein Prozent der verbleibenden Kreditsumme beträgt bzw. einen halben Prozent bei kurzfristigeren Verträgen.

Umfassende Informationen zu Kreditverträgen fortan unerlässlich

Mit der neuen Verbraucherkreditrichtlinie nimmt der Gesetzgeber sämtliche Kreditinstitute auch bzgl. ihrer Informationspolitik strenger in die Pflicht. Die oben genannten Rahmenwerte eines Kreditvertrags sind dem potentiellen Schuldner in sämtlichen Konditionen anzuzeigen. Auf die Möglichkeit zur Sondertilgung oder anfallende Entschädigungen ist ebenso hinzuweisen, sollten derartige Informationen ausbleiben, ergibt sich eine rechtliche Begünstigung für den Kreditnehmer. Beispielsweise verlängert sich das Widerrufsrecht eines Kreditvertrags, sofern der Kreditgeber nicht auf sämtliche Konditionen des Darlehens hingewiesen hat, die den Schuldner unmittelbar betreffen. Umfangreiche Informationen gehören also fortan zur Pflicht bei jeder Kreditvergabe, wobei die VKR ausschließlich für klassische Verbraucherkredite ab einem Wert von 200 Euro in Kraft tritt – Förderkredite und niedriger dotierte Darlehen sind nicht betroffen.

Ratenkredit kündigen

Jedem Kreditnehmer ist es bei Ratenkrediten möglich, den Kredit vor Ablauf zu kündigen. Für die Details muss man allerdings beachten, wann der Kreditvertrag geschlossen wurde. Liegt das Vertragsdatum vor dem 11.Juni 2010 – dem Inkrafttreten der Verbraucherkreditrichtlinie – dann gelten andere Bedingungen als für Verträge, die seitdem besiegelt wurden.

Kredit kündigen: Kreditvertrag vor dem 11.Juni 2010

Frühestens nach sechs Monaten darf man kündigen, wenn der Kreditvertrag vor dem 11.06.2011 abgeschlossen wurde. Da der 11.06.2010 bereits einige Zeit zurückliegt, sind jetzt alle alten Kreditverträge kündbar. Die Frist liegt jedoch bei 3 Monaten – Zeit zwischen Eingang der Kündigung bei der Bank und dem eigentlichen Kündigungsdatum. Diese Option unter Einhaltung der Kündigungsfrist ist die günstigste, da hierbei keine Extrakosten wie die Vorfälligkeitsentschädigung anfallen.

Will man die 3 Monatsfrist nicht einhalten und den Kredit vorher ablösen, dann kann man die Kündigung auch sofort aussprechen – muss dann allerdings mit einer so genannten Vorfälligkeitsgebühr rechnen. Diese Gebühr soll die entgangenen Zinseinnahmen für die Bank ausgleichen.

Kredit kündigen: Kreditvertrag nach dem 11.Juni 2010

Kreditverträge ab dem 11.Juni 2010 sind permanent ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündbar. Allerdings muss man hierzu nicht nur die noch ausstehende Darlehenssume bezahlen, sondern auch eine Vorfälligkeitsentschädigung. Liegen zwischen Kündigungsdatum und dem einst festgelegten Enddatum weniger als 12 Monate, so darf bis zu 0,50 % des Restdarlehens berechnet werden. Sind es mehr als 12 Monate, so liegt die Obergrenze bei 1,00 %.

So läuft die Kündigung ab

Soll die vorzeitige Kündigung genutzt werden, muss dies der Bank schriftlich mitgeteilt werden. Sie errechnet zum Kündigungstermin die noch fällige Restschuld und erstattet die für den restlichen Zeitraum bereits berechneten Zinsen zurück. Der verbleibende Schuldbetrag muss dann zum Ablösetermin auf dem Konto, von dem bisher die Kreditraten eingezogen wurden, bereitgestellt werden. Nach der Kreditablösung wird dann auch der Beitrag für die Restschuldversicherung anteilig erstattet, sofern diese abgeschlossen wurde.

Kündigung durch die Bank

Neben dem Kunden hat aber auch die Bank das Recht, einen Ratenkredit zu kündigen. Dies ist zum Beispiel dann möglich, wenn sich die finanziellen Verhältnisse des Kunden maßgeblich verschlechtert haben, wenn er die Kreditrate nach mehrmaliger Mahnung nicht begleichen kann. Die Kündigung ist aber auch möglich, wenn der Kunde während des Kreditantrages falsche Angaben, zum Beispiel über die Höhe seines Lohns / Gehalts, gemacht hat.

Sofern die Bank ihr Kündigungsrecht für den Ratenkredit in Anspruch nimmt, wird dem Kunden eine angemessene Frist zur Rückzahlung des Kredites eingeräumt. Diese Frist beträgt in der Regel sechs Wochen. Um eine Kündigung durch die Bank zu vermeiden, sollte bereits vorher das Gespräch mit der Bank gesucht werden.

Der Kreditvertrag

Bis zum Jahr 2002 wurden Ratenkredite nach dem Verbraucherkreditgesetz geregelt. Dieses ist nun außer Kraft getreten, an seine Stelle tritt das Bürgerliche Gesetzbuch. Es enthält alle für Ratenkredite notwendigen Formvorschriften, die Banken in jedem Fall einzuhalten haben.

Durch dieses Gesetz sollen in erster Linie die Verbraucher geschützt werden, die deutlich schwächere Stellung als die Banken einnehmen. Weiterhin haben Verbraucher oft nur wenige Kenntnisse über Kredite. Durch eine erhöhte Transparenz und die Vorschriften zum Kreditvertrag soll es Kunden ermöglicht werden, eine Übersicht zu behalten, um zum Beispiel rechtswidrige Verträge erkennen zu können.

Formvorschriften im Kreditvertrag

Um bei rechtlichen Auseinandersetzungen Beweise erbringen zu können, müssen Ratenkredite ab einem Betrag von 200 Euro schriftlich vereinbart werden. Weiterhin muss der Kreditvertrag gewisse Mindestangaben enthalten.

Mindestangaben im Kreditvertrag

Zu den Mindestangaben im Kreditvertrag gehört die Kreditsumme, die Art und Weise der Rückzahlung, der effektive Jahreszins sowie die Gesamtkosten, die durch diesen Kredit entstehen. Zu den Gesamtkosten gehört im Übrigen auch die Kreditversicherung, sofern sie Bestandteil des Kreditvertrages ist und die Bank eine Restschuldversicherung für die Kreditvergabe voraussetzt. Wird sie hingegen freiwillig abgeschlossen, finden sich die Kosten nicht im Kreditvertrag wieder. Diese werden dann separat ausgewiesen. Kann der effektive Jahreszins nicht angegeben werden, etwa weil er von bestimmten veränderlichen Faktoren abhängig ist, kann auch der anfängliche Effektivzins genannt werden. Die Angabe der Zinsen in Form des Effektivzinssatzes ist nicht nur aufgrund des BGB notwendig, sondern muss auch aufgrund der Preisangabenverordnung und Verbraucherkreditrichtlinie genannt werden. So soll dem Kunden die Möglichkeit gegeben werden, verschiedene Kredite miteinander vergleichen zu können.

Werden Sicherheiten für den Kredit notwendig, müssen auch diese im Kreditvertrag aufgeführt und benannt sein. Fehlen sie, muss der Kunde die Sicherheiten nicht zur Verfügung stellen.

Widerrufsbelehrung beim Kreditvertrag

In allen Ratenkreditverträgen muss eine Widerrufsbelehrung enthalten sein. Sie gibt dem Kreditnehmer das Recht, den Kreditvertrag innerhalb von zwei Wochen nach Abschluss schriftlich zu widerrufen, und zwar ohne Angabe irgendwelcher Gründe. Der Widerruf kann also zum Beispiel erfolgen, weil ein günstigeres Angebot gefunden wurde, er kann aber auch getätigt werden, weil etwa die Kreditbedingungen nicht den Wünschen des Kreditnehmers entsprechen.

Sofern diese Widerrufsbelehrung fehlt, kann der Kreditnehmer auch nach Ablauf der Frist den Ratenkredit kündigen. Eine solche Kündigung muss in jedem Fall schriftlich erfolgen, was bekanntlich nur per Brief zu gestalten ist. Eine Kündigung vorab per Email oder Fax ist auch denkbar – wird aber den Brief nicht ersetzen.

Als Kreditnehmer bekommt man natürlich eine Ausfertigung des Kreditvertrages ausgehändigt. Sofern mehrere Kreditnehmer existieren, erhält jeder einen separaten Kredit Vertrag. Auch bei Ehegatten wird meist beiden ein eigener Vertrag zur Verfügung gestellt.

Möglichkeiten für Autokredite

Für die Finanzierung von Neu- oder Gebrauchtwagen gibt es Autokredite, die auch nichts anderes als Ratenkredite sind. Man nimmt eine Summe X auf, finanziert damit das Auto und zahlt über einen festgelegten Zeitraum jeden Monat die Raten ab. Als Gewinn streicht die Bank Zinsen ein, deren Gesamtkosten sich im effektiven Jahreszins abbilden. Doch nicht nur Autos und PKWs lassen sich mit einem Autokredit finanzieren, sondern auch Motorräder, Wohnwagen und Wohnmobile. Angeboten werden diese Finanzierungen zumeist von den Autobanken, die mit den Autohändlern zusammenarbeiten. Aber auch bei Filialbanken und bei Direktbanken ist ein Kreditabschluss möglich.

Klassischer Autokredit

Autokredite können unterschiedlich gestaltet sein. Bei klassischen Autokrediten wird die Kaufsumme des Fahrzeugs in festen Monatsraten über eine Laufzeit von 12-84 Monaten zurückgezahlt. Am Ende der Laufzeit ist die Kreditsumme vollständig zurückgezahlt, das Auto ist nun Eigentum des Kreditnehmers. Die Höhe der Kreditrate ermittelt sich anhand der Kreditsumme sowie die Laufzeit des Kredites, die individuell vereinbart werden kann. So ist es möglich, die Kreditsumme auf das eigene Budget abzustimmen, um den Kredit langfristig finanzieren zu können.

Ballonkredit

Neben dem klassischen Autokredit hat sich in den vergangenen Jahren auch der Ballonkredit, der auch als Schlussratenkredit bezeichnet wird, etabliert. Bei diesem Kredit wird die Kreditsumme während der Laufzeit nicht komplett zurückgezahlt, sondern am Laufzeitende verbleibt eine Schlussrate. Diese orientiert sich am Restwert des Fahrzeugs und kann einige tausend Euro betragen. Diese Schlussrate kann je nach Wunsch weiter finanziert oder in einer Summe zurückgezahlt werden. Wird der Ballonkredit bei einer Autobank vereinbart, kann alternativ auch die Rückgabe des Autos vereinbart werden. Vorteilhaft ist jedoch, dass die monatliche Kreditrate bei dieser Form des Autokredites deutlich günstiger ist.

Autokredite vergleichen

Aufgrund der zahlreichen Angebote sollten Sie als Kreditnehmer vor dem Abschluss eines Kreditvertrages verschiedene Autokredite vergleichen. Neben den effektiven Zinssätzen sollten dabei auch die weiteren Kreditbedingungen, so zum Beispiel die Möglichkeit von Sondertilgungen oder Ratenänderungsoptionen, geprüft werden. Zudem muss beachtet werden, dass Autobanken in der Regel eine Anzahlung von 10-20% des Fahrzeugwertes fordern. Holt man sich den Ratenkredit bei einer Filial- oder Direktbank, kann man die Anzahlung gleich mitfinanzieren. Deshalb lohnt sich ein Blick in unseren Kreditvergleich, weil dort verwendungszweckfreie Kredite gelistet sind. Weiterhin fordern die Autobanken als Absicherung des Kredites die Einreichung des Fahrzeugbriefes, bei Filial- oder Direktbanken hingegen ist die Absicherung oft nicht notwendig.